




Heut bin ich glücklich. War mal in einem andern Supermarkt und da lachen mich doch tatsächlich unter einem großen "new"-Schild original Haribo Bärchen und Cola Flaschen an. Wahnsinn, wie schön das ist nach zwei Monaten endlich mal wieder was Deutsches zu essen.
Nun bin ich vorgestern weiter nach Te Aroha, hab bei einem Spaziergang durch den Park das gute Mineral water genossen und ein Fußbad in einem 36°C warmen Mineral Pool genommen. Dann wollt ich den Geysir sehen, der bricht allerdings nur alle 40Minuten aus, und das war mir schonwieder zu lange warten. Außerdem war der so gut eingepackt, dass das mit Natur schon nix mehr zu tun hatte.
Dann ging es weiter nach Matamata / Hobbiton. Allerdings wollten die Eintritt für das Dorf und da ich kein Herr der Ringe Fan bin, hab ich es dann doch gelassen. Aber trotzdem eine sehr schöne Gegend, grüne Hügel, Herbstwald und tausende von Kühen.
Dann ging es weiter nach Tirau, einem kleinen Ort, der zur Hälfte aus Wellblech besteht. Unter anderem sind die Info in einem Hund und der Souvenirladen in einem Schaf.
Dann ging es weiter an den Lake Karapiro, wo ich dann auch die Nacht verbracht habe und am nächsten Morgen hunderte von Kanufahrer beobachten konnte.
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Cambridge, eine schöne Stadt mit viel europäischem Einfluss und jeder Menge Champions. Erst bin ich über den Farmersmarket geschlendert, damit konnte ich mir mein Mittagessen sparen, da man dort überall verköstigt wurde. Zwischendurch immer mal wieder ins Auto oder unter irgendein Vordach geflüchtet, weil es ständig wieder 2Minuten geregnet hat. Über den Walk of Fame gelaufen, wo Pferde verewigt sind, die aus einer der vielen Pferdefarmen in Cambridge stammen. Drei Stunden Stadtrundgang wurden noch für ein Rugbyspiel unterbrochen. Brutaler Sport, allerdings konnte ich die Regeln nicht erkennen. Das der Rugby über die Stange muss, war mir noch klar, aber das ist doch kein Sport, die liegen andauernd auf einem Haufen, wenn der Ball mal wieder 10m weiter fliegt, stürzen sich wieder alle auf einen Haufen, wo ist da der Sinn. Vielleicht erkenn ich ja bei der WM mehr Sinn, wenn die Profis spielen.
Abends hatte ich dann noch englische Livemusik vom Pub nebenan. Die Nacht war mal wieder saukalt, nur noch 6°C im Auto. Da war ich froh, als ich Frühs eine WARME Dusche zur Verfügung hatte. Dort gab es nämlich das erste "Superloo", wo man sich für nur 2$ solange duschen konnte, wie man wollte. Wahnsinn, so ein Luxus. Irgendwie ist hier insgesamt alles wesentlich camperfreundlicher in der Gegend. Hier gibt es in den Städten Plätze für Overnight Parking, hier gibt es öffentliche Duschen, hier gibt es nirgends Schilder mit Camping verboten, hier ist sogar in PicnicAreas das Campen bis zu zwei Tage erlaubt. Das macht das Camperleben wesentlich einfacher.
Nachdem ich heut Morgen noch tanken und einkaufen war und mich wieder darüber gefreut hab, dass einem selbst Sonntagmorgen um 8 nur freundliche, lächelnde Menschen begegnen, bin ich weiter nach Te Awamutu, wo es allerdings nicht viel zu sehen gibt außer einem Rosengarten, wo nix mehr blüht und ca.10 verschiedene Kirchen. Jetzt geht’s weiter nach Pirongia, von wo ich dann morgen auf den 959m hohen Mount Pirongia wandern will, also wieder ein paar Tage in der Pampa unterwegs.
Backpacker oder Camper hab ich die letzten Tage keinen einzigen mehr gesehen, ich weiß nicht, ob jetzt wirklich schon alle abgereist sind, komisch...