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Der Winter hält Einzug

  • Autorenbild: Christina Otto
    Christina Otto
  • 4. Juni 2011
  • 2 Min. Lesezeit

Da bin ich nun am Rande der Vulkane und warte auf besseres Wetter. Es war schon alles geplant, ich wollte gestern gemütlich den Tongariro Crossing machen, aber dann hat das Taxiunternehmen gesagt, geht nicht, es ist Sturm angesagt. Heute regnets, morgen auch, Montag, Dienstag soll es schneien und am Mittwoch soll dann wieder gutes Wetter sein, allerdings ist dann noch die Frage, ob nicht schon zu viel Schnee dort oben liegt. Also warte ich jetzt. Ungeplanter Weise bin ich jetzt doch noch um die Vulkane rumgefahren, muss ja jetzt nen paar Tage hier rumgriegen. Ich könnte die Wanderung zwar auch nächstes Jahr machen, wenn ich wieder hier in der Nähe bin, aber das nervt mich jetzt so, dass mein Plan durchkreuzt wurde, dass ich das nicht auf mir sitzen lassen kann. Also warte ich jetzt.

2 Nächte hab ich auf einem kleinen DoC Campingplatz in der Nähe von National Park Village zugebracht. Da haben sich doch tatsächlich noch 3andere Camper hinverirrt, allerdings hat sich bei der Kälte jeder ins Auto verkrochen. Am nächsten Morgen dann durch kalte Füße aufgewacht. Im Auto noch 0°C, draußen -4°C. Das ganze Auto war gefroren und es war extrem hart aus dem Schlafsack zu kriechen. Aber mit meiner neuerworbenen Wollmütze, Handschuhen und Thermounterwäsche war die Kälte erträglich.

Unterhaltung gabs den Morgen von zwei Spaniern, die ihr Wohnmobil gestartet haben, weggegangen sind und als sie wieder kamen, waren die Türen zu. So ne Geschichte hab ich schonmal gehört, scheint öfters zu passieren. Knapp 2Std lief der Motor und die beiden versuchten über die Dachluke mithilfe von Stöcken und ähnlichem die Tür zu öffnen. Irgendwann hat es dann auch mal geklappt, sie konnten starten und 10Min später stand der angeforderte Pannendienst vergebens auf dem Platz.

Gestern hab ich Joy mal nen ganzen Tag Pause gegönnt und hab mich mal wieder Dingen, wie Auto saubermachen, Hose nähen, Tagebuch schreiben und Reiseplanung gewidmet. Der vorhergesagte Wind kam dann auch, hält auch jetzt noch an. Wart ja nur auf den nächsten Tornado, so stark, wie es hier pfeift. Heut Morgen kam dann auch der vorhergesagte Regen, zum Glück ist die Temperatur wieder gestiegen, sonst hätt ich wahrscheinlich noch Schnee gehabt.

Nun bin ich in Ohakune, nutze noch kurz die Zivilisation, bevor es über die Mountain Road an den Mt Ruapehu geht, der übrigens ne Aktivität von Stufe 1 hat(5 Stufen gibt’s). Das könnte das ständige Gegrummel erklären. Von dort sind einige gute Wanderungen geplant und da grieg ich sicher auch 2-3 Tage rum.

Dass der Nationalpark hier einfach nur traumhaft ist, muss ich nicht weiter erwähnen, oder? Vulkane, Mondlandschaften und unendlich viel nichts… wahnsinn!

 
 
 

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