Der dritte Tag in Australien und ich bin etwas enttäuscht. Hier gibt es Hektik und unfreundliche Leute! Unglaublich! Nen halbes Jahr bei den Kiwis mit Gelassenheit und freundlichen Menschen, da ist das hier echt hart. Ich habs ja eigentlich auf die Großstadt geschoben, jedoch hab ich nun schon von einigen gehört, dass die hier nicht mit den Kiwis zu vergleichen sind. Damit hab ich nicht gerechnet.
Allerdings gabs gestern mal wieder richtig ausgiebiges Sightseeing, weil Melbourne ne echt schöne Stadt ist. Allerdings ist das Wetter hier richtig scheiße. Hab mir gestern noch nen Regenschirm gekauft, 3Std später konnt ich ihn wegschmeißen, da der Wind ihn zerfetzt hat. Über die Winterjacke bin ich auch ganz froh und ich wurde gestern bestimmt 10mal gefragt, ob mir mit den Flip Flops nicht zu kalt ist. Die Mode ist hier auch wieder ziemlich spießig, hab noch keinen in Jogginghose oder barfuß gesehen. Man, da vermiss ich ja Neuseeland jetzt schon.
Nach dem Sightseeing, was hier ziemlich easy ist, da es nen kostenlosen hop-on-hop-off-Bus gibt, bin ich noch mit der Tram rausgefahren. Die war so überfüllt und ich kam nicht durch die unfreundlichen Aussies durch zum Fahrkartenautomat, also bin ich erstmal schwarz gefahren. Im italienischen Viertel hab ich dann die erste Probefahrt gemacht. Auto sagt mir zwar voll und ganz zu, allerdings der Preis nicht unbedingt, will also erstmal weitergucken. Ich kam mir auch vor, wie in der ersten Fahrstunde, war nämlich kein Automatik, da musste mich meine Beifahrerin andauernd ans Kuppeln und Schalten erinnern. Und die Dimensionen eines so riesigen Geländewagens waren auch erstmal schwer einzuschätzen.
Danach war ich noch gut italienisch essen und hab dann für die Fahrt zurück doch mal nen Ticket geholt. Zu meinem Glück... es wurde kontrolliert und zwei Japaner neben mir durften erstmal 180$ fürs Schwarzfahren bezahlen.
Bei meinem Hostel hab ich wieder schnell festgestellt, warum es das billigste in der Stadt ist, mit Sauberkeit haben die es nicht so und es ist wieder direkt an ner Hauptverkehrsstraße mit Fenstern, die jedes noch so kleine Geräusch durchlassen.
Die Preise sind auch erstmal gewöhnungsbedürftig. Shoppen kann man hier zwar genauso billig, aber bisher konnte ich mich zusammenreißen. Aber die Lebensmittel sind hier doch wesentlich teurer, insbesondere Obst und Gemüse.
Campen scheint hier auch schwieriger zu sein, die wollen in jedem National Park noch extra Eintritt, kostenlose Straßenkarten gibts hier auch nicht und ich höre von immer mehr Leuten, die schon Strafen fürs Wildcampen gezahlt haben. Ich bin gespannt.
Nun gehts weiter auf Autosuche, hoffentlich bald erfolgreich