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Kambodscha - Zwischen Hochkultur und Völkermord

Am Donnerstag ging es dann nach einer kurzen Abkühlung im klimatisierten McDonalds ans Tucktuck suchen in Bangkok. Gestartet haben sie wieder bei 400Baht, ich hab dann letztlich nur 80Baht bezahlen müssen. Ich wurde immer besser. Ich hätte vielleicht auch ein richtiges Taxi auf einen geringeren Preis handeln können, aber ich wollte nochmal Tucktuck fahren, nur allein wegen des Abenteuers auf Bangkoks Straßen ist das sein Geld wert. Außerdem ist man damit etwas schneller, weil die sich immer noch mal durch irgendwelche Lücken quetschen können. Irgendwann standen wir aber dann trotzdem im Stau. Mein Fahrer war wieder sehr gesprächig und hat mir erzählt, wie sehr er Germany mag. Er hatte sogar den deutschen Bundesadler auf dem Oberarm tätowiert… wie komisch ist das denn? Und als ich ihn gefragt habe, wie oft er schon in Deutschland war, war seine Antwort „never“…hä?!? Als wir im nächsten Stau standen hat er dann wissen wollen, ob ich dies und das kenne, er hat mir diverse Namen von Essen genannt, die ich nicht mal aussprechen kann, geschweige denn weiß, was es ist. Also ist er losgerannt und hat uns von einem Straßenstand was geholt. Keine Ahnung, was es war, zumindest diesmal nichts mit getrockneten Fischen oder so, irgendetwas gemüsiges. Zum Glück nicht all zu scharf, also haben wir halt mit essen den Stau ausgesessen. Am Flughafen stand ich wieder eine Stunde an der Passkontrolle, keine Ahnung, warum das in Thailand immer so lange dauert. Diesmal wurde ich aber nicht wieder abgeführt, die konnten scheinbar meinen Pass noch einscannen. Mein Flug war wieder ziemlich turbulent, jedes Mal, wenn ich fliege, kommt schlechtes Wetter auf.

In Kambodscha angekommen, wurde man erstmal ziemlich pampig abgefertigt. Im Gegensatz zu den bisherigen Flughäfen, wo man sich durch 5 Etagen und kilometerlangen Rolltreppen zum Ausgang kämpfen musste, war man hier nach einer Treppe und ein paar Metern bereits in einer Halle, wo man sein Visum beantragen konnte, 2Minuten später hatte man seinen Pass wieder und ging zwei Meter weiter zur Passkontrolle, danach kam gleich das Gepäckband und schon war man draußen. Aber all die Flughafenleute waren ziemlich unfreundlich und ungeduldig. Draußen haben sich gleich alle Taxifahrer um mich versammelt, ich hab mein Ziel gesagt und schon war mein Rucksack verschwunden. Ich konnte nicht mal nach dem Preis fragen, aber man sagte mir dann, das jedes Taxi 9$ haben will, hier gibt es kein Verhandeln. Gut, also bin ich meinem Rucksack nach gerannt zum Taxi und wurde davon überzeugt, dass der Straßenverkehr noch chaotischer, als in Bangkok sein kann. Kambodscha ist nun Asien für Profis. Es ist noch dreckiger, noch lauter, noch gefährlicher und noch chaotischer, als alles bisher. Hier gibt es nur wenige Auto, eine Menge Tucktucks und tauuuuusende Motorräder. Eine Familie braucht hier keinen großen Kombi, auf einen kleinen Roller passt auch ein Ehepaar mit vier Kindern. Und wenn das Geld nicht reicht, passen auch auf ein Fahrrad noch drei Kinder mit drauf. Muss man irgendetwas Größeres transportieren, passt auch alles auf ein Motorrad, und wenn ein anderer hinterher fährt und die Ladung festhält. Und muss etwas ganz großes transportiert werden, wie ein Schrank oder ein Bett, fahren einfach zwei Motorräder nebeneinander. Auch die Tucktucks sind hier anders, waren es in Bangkok noch dreirädrige Gefährte, so sind es hier nur Motorräder mit einem Anhänger, was die Sache noch holpriger macht. Und im Gegensatz zu den rasenden thailändischen, sind kambodschanische Tucktucks extrem langsam. Weitere Fortbewegungsmöglichkeit sind Fahrradrikschas, wo es dann noch langsamer vorangeht. Man kann auch in einem Ochsenkarren fahren, nur dass die Ochsen gegen Motorräder ausgetauscht wurden. Oder man fährt auf der Ladefläche uralter, qualmender LKWs, wenn sie nicht gerade mit Dingen beladen sind, die nicht durch Spanngurte gesichert sind, sondern von Kambodschanern festgehalten werden. Es gibt also viele Möglichkeiten, hier von A nach B zu kommen, nur keine Regeln dafür. Rechts vor links gibt es nicht, Ampeln werden meist ignoriert, Fußgängerüberwege sind nur zur Straßenverschönerung. Es wird die ganze Zeit gehupt und geklingelt, Vorfahrt haben die Mutigsten. Man fährt einfach in eine Kreuzung rein und wartet darauf, dass der andere nachgibt. Als Fußgänger ist jede Straßenüberquerung Adrenalin pur. Meist warte ich auf einen Einheimischen, an den ich mich dran hängen kann. Wenn ich mich alleine durchschlagen muss, dauert das ziemlich lange. Die bremsen auch für Europäer nicht. Und als ich noch gedacht habe, dass es komischerweise trotzdem keine Unfälle gibt, ist ein Auto in ein Tucktuck gefahren, da waren wohl beide zu mutig. Das Tucktuck ist umgefallen, die Passagiere lagen auf der Straße, es wurde von zwanzig anderen Tucktuckfahrern aufgestellt und weiter ging es. Und das Verrückteste an diesem ganzen Straßenverkehr ist, die fahren hier rechts! Das ist für mich echt hart, jedes Mal will ich den Fahrer am liebsten zurufen, er soll auf der anderen Straßenseite fahren. Und auch bei Straße überqueren schaue ich grundsätzlich erstmal in die falsche Richtung.

Aber gut, mein Taxi hat mich dann nun in mein Hotel gebracht. Hier hab ich mir mal etwas Besseres gegönnt. Anstatt einem Bett im Schlafsaal für 1€, hab ich 6€ für ein Zimmer mit eigenem Bad bezahlt. Allerdings lag es im fünften Stock, zwar einen tollen Blick über die Stadt, allerdings mit dem schweren Rucksack nicht unbedingt lustig. Ich bin dem Zimmerjungen hinterhergetrottet, der mit einem mega Tempo die Treppen hochgerannt ist. Er hat nur die Rolle Klopapier getragen, ich meinen mittlerweile 17kg schweren Rucksack. Nassgeschwitzt und total k.o. bin ich dann erstmal aufs Bett gefallen. Es war ein herrliches Zimmer, ich hab mich gefühlt, wie in einem fünf Sterne Hotel. Es war im kambodschanischen Stil eingerichtet, mit riesigem Bett, großem Bad, eigenem Fernseher, sogar mit einem deutschen Sender, großem Fenster und Deckenventilator. Da ich vom Flughafen her kein Wasser mehr hatte, musste ich blöderweise gleich nochmal runterlaufen, um in den Supermarkt zu laufen. Da es dann schon dunkel war, hab ich mit Reiseplanung und ZDF den Abend im Zimmer verbracht.

Am Freitag war mein Plan, zur vietnamesischen Botschaft zu fahren. An der Hotelrezeption hat man mir aber dann angeboten, mein Visum für nur 5$mehr zu beschaffen. Also konnte ich mich beruhigt dem Sightseeing widmen. Erstmal hab ich mich natürlich wieder verlaufen, bin aber dadurch an einem schönen Tempel gelandet, den ich sonst nicht entdeckt hätte. Danach ging es an den Königspalast, bis dahin hab ich alle Tucktuckfahrer ignorieren können. Dort hat aber einer nicht aufgegeben. Ein Lehrer, nach meinen Erlebnissen in Bangkok war ich da ein wenig skeptisch, allerdings sprach er wirklich fließend englisch und hatte auch nicht unbedingt einen billigen Preis. Also hab ich mich überreden lassen, an dem Tag schon zu den Killingfields zu fahren. Auf dem Weg dahin fiel im auf einmal ein, dass sein Tucktuck gar nicht geeignet ist, um die 18km raus aus der Stadt zu fahren. Also hat er rum telefoniert und versucht sein Gefährt gegen ein anderes zu tauschen. Vergebens, also sind wir damit weiter gefahren, was ich nicht unbedingt beruhigend fand. Er hat zwischendrin immer wieder Fotostopps gemacht und mir Dinge erklärt. Und er hat mir erzählt, dass er Englischlehrer in einem Kinderheim ist, wo er mich danach noch hinbringen will. Die Fahrt war schrecklich staubig, schwarze Abgase und bestialischer Gestank der Slums, das war wohl die schlechteste Luft, die ich je eingeatmet hab. Er hat dann also eine Stunde auf mich gewartet, als ich mir die Killingfields angesehen habe. Ein Ort des Schreckens, die Geschichte Kambodschas, ähnlich, wie Europas Konzentrationslager, bloß unzensiert. Man hat einen Audioguide bekommen, der einem alles auch auf Deutsch erklärt hat, und ist zwischen den ca.129 Massengräbern herum gelaufen. Für die, die nichts darüber wissen, von 1975-1979 wurden unter der Diktatur Pol Pots 2Mio Kambodschaner hingerichtet, von ihren eigenen Landsleuten, ein Viertel der Bevölkerung verlor ihr Leben. Pol Pot wollte einen Bauernstaat, um neu zu beginnen. Also hat er alle ausgelöscht, die nicht in dieses Bild passten. Lehrer, Studenten, Brillenträger, Menschen mit zarten Händen, alle, die irgendwie gebildet hätten sein können. Man hat sie in Gefängnisse gesteckt, gefoltert, ermordet, verhungern oder an Zwangsarbeit sterben lassen. Auf den Killingfields bei Phnom Penh wurden in den vier Jahren ca.20.000 Menschen umgebracht. Männer, Frauen, Kinder. Es hat schon gereicht, wenn nur ein Cousin ein Gebildeter war, man hat die ganze Familie ausgerottet, um zu vermeiden, dass sich später mal irgendjemand rächen kann. Als man die Killingfields nach Kriegsende gefunden hatte, waren sie aufgequollen vor lauter Verwesungsgase. Heute sind die meisten Schädel ausgegraben wurden, um herauszufinden, wer die Toten sind. Sie sind gestapelt auf 70 Ebenen eines Gedenkstupas. Überall auf dem Gelände liegen noch Stofffetzen und Knochen herum, jedes Mal wenn es regnet, werden mehr davon an die Oberfläche gespült. Manche Gräber konnten nicht mal geöffnet werden, da sie unter Wasser liegen, man hat also keine genauen Zahlen. Ein Grab zum Beispiel beinhaltete ca. 160 Frauen und Kinder. Daneben steht ein Baum, von dem man Hirn- und Haarreste entfernt hat. Soldaten haben damals Babys vor den Augen ihrer Mütter an diesem Baum zerschmettert. Danach hat man die Frauen nochmal vergewaltigt, bevor man sie ebenfalls in das Massengrab geschmissen hat. Um Munition zu sparen, wurden auch die anderen Todgeweihten nicht erschossen, sondern mit Eisenstangen, Äxten oder ähnlichem erschlagen oder man hat ihnen die Kehle durchgeschnitten. Ein Ort des Grauens, nichts für schwache Nerven, aber hier hat selbst der ein oder andere Mann geweint. Zu allem Überfluss wurde man noch die ganze Zeit am Zaun entlang von armen Kindern angebettelt.

Als ich mich wieder gefangen hatte ging es weiter mit dem Tucktuck zurück in die Stadt. Dort hab ich einen 80kg Sack Reis gekauft, bevor wir zum Kinderheim gefahren sind. Damit habe ich all die 120Kinder für einen Tag mit Essen versorgt. Wie man das aus dem Fernsehen so kennt, wurde ich gleich von einer Horde dreckiger Kinder freudig empfangen. Man hat mich auf dem Gelände herumgeführt, mir gezeigt, wo sie ihr eigenes Gemüse anbauen, mir die Englischkenntnisse der etwas älteren Mädels vorgeführt und mir erklärt, wo überall Hilfe gebraucht wird. Die Kinder sind meist keine Waisen, sondern kommen häufig von Familien, die ihr Kind einfach nicht ernähren können und der Armut wegen wegschicken. Zum Schluss sollte ich unbedingt noch Fotos machen, bevor mich mein Fahrer dann wieder zurück zum Hotel gebracht hat. Wen es interessiert, unter www.lighthouseorphanage.com könnt ihr Näheres erfahren. Und hier sind Spenden definitiv besser aufgehoben, als bei Unicef und Co.

Nachdem ich die 39°C Hitze des Tages unter einer schönen kalten Dusche abgewaschen hab (ja, hier gibt’s zum Glück kein warmes Wasser), ging es nochmal zu Fuß zu einem italienischen Restaurant. Ich war irgendwie der einzige Gast, der Chef war Italiener und hat die Mädels ordentlich herumkommandiert. Weil die Serviette nicht Millimeter genau neben der Gabel lag, gab es Ärger, weil die Weinflasche nicht mit der Schrift nach oben auf der Bar lag, weil man mir nicht sofort nach dem Essen einen Kaffee angeboten hat,… Das Essen war gut italienisch, der Rest einfach viel zu unitalienisch spießig. Mit dem Tucktuck ging es dann am Abend wieder zurück ins Hotel.

Samstag bin ich dann wieder zum Königspalast gestartet, um ihn mir nochmal genauer anzusehen. Dort wurde ich jeden Meter von einem anderen Tucktuckfahrer angesprochen und die sind nicht einfach abgezogen, wenn ich sie ignoriert habe, nein, die sind mit Broschüren hinter mir hergerannt, wo sie mich überall hinfahren können und wurden dadurch ziemlich lästig. Und nicht nur die waren so viele am Haupttouristenspot, sondern auch all die bettelnden Kinder und Kriegsverletzte waren ganzschön anstrengend. Nachdem ich mir alles angesehen hatte, hab ich mir dann selbst ein Tucktuck besorgt, das ich allerdings überreden musste, mich NUR zu dem Museum zu fahren, da der Fahrer auch noch tausende Ideen hatte, wo er mich danach noch hinfahren könnte. Das Tuol Sleng Museum ist eine weitere unzensierte Veranschaulichung der dunklen Geschichte des Landes. Hier her kamen von 1975-1979 ca. 20.000 Menschen, sieben haben es überlebt. Die ehemaligen Schulgebäude wurden in unter Strom stehenden Stacheldraht eingefasst und die Klassenräume in Gefängniszellen und Folterkammern umgewandelt. Stacheldraht-Geflecht vor den Außengängen der einzelnen Gebäudeteile sollte verzweifelte Gefangene daran hindern, Selbstmord zu begehen. Man hat sie gefoltert, was man auf diversen Bildern detailliert auch heute noch sehen kann. Man hat sie in 0,8x2m kleinen Zellen verhungern lassen. Man hat sie dazu gezwungen, jeden Abend eine Geschichte zu erfinden, was sie schlimmes getan haben, um dann um Vergebung zu bitten. Gingen ihnen die Geschichten aus, wurden sie auf die Killingfields gebracht. Warum hier an alles so detailliert erinnert wird? Die Kambodschaner wollen, dass niemand ihre Geschichte vergisst, damit so etwas nicht nochmal geschehen kann. Vielleicht sollten wir uns daran auch mal ein Beispiel nehmen. Unsere dunkle Geschichte gerät immer mehr in Vergessenheit. Wenn man überlegt, wie viele Deutsche noch nie ein KZ besucht haben, ist das echt erschreckend. Würde man in der Schule besser darüber unterrichten, würde es vielleicht auch nicht mehr so viele dumme Nazis geben.

Danach brauchte ich erstmal wieder eine Weile, bevor es weiter zu Fuß durch die Hitze zum Russenmarkt ging. Als erstes haben mich all die schönen Chromfelgen zum Spotpreis gefesselt, da würde ich meinem Corsa so gerne auch ein Andenken mitbringen. Danach ging es in eine riesige Halle, in der es locker 40°C waren. Vorbei an dem widerlichen Gestank von ungekühltem Fisch und grauem Fleisch, an Kobras in der Flasche und Vogelspinnen zum Essen, gab es jegliche Klamotten, Teppiche, DVDs, usw., alles, was so ein Schwarzmarkt eben hergibt. Danach gab es erstmal Abkühlung im klimatisierten KFC, McDonalds scheint es noch nicht hier her geschafft zu haben. Dann mit dem Tucktuck zurück und schonwieder Sachen packen. Mein Reisepass war wieder eingetroffen, mein Visum für Vietnam war ganz unkompliziert, da musste ich nicht mal einen Antrag ausfüllen. Also hab ich nun auch noch das letzte nötige Visum bekommen und frage mich, warum ich nicht gleich einen großen Reisepass bestellt hab, der Kleine ist jetzt schon halb voll. Die Nacht war recht schlaflos, da es sehr windig war und das Blechdach über mir ziemlich laut.

Heute Morgen hat mich dann um halb acht der Shuttlebus abgeholt, zusammen mit vier deutschen Urlaubern, und zum Busbahnhof gefahren, von wo aus ich dann 6 lange Stunden mit dem Bus nach Siem Reap gefahren bin. Eine interessante Fahrt vorbei an Reisfeldern, Ochsenkarren, Blechhütten, Holzhäusern und armen Bauerndörfern. Allerdings finde ich Busfahren echt doof, man kann nirgends anhalten, nirgends Fotos machen, da ist ein eigenes Auto schon besser. Vom Busbahnhof sollte mich eigentlich jemand abholen, allerdings war da keiner mit meinem Namen, also musste ich zwei Dollar für ein Tucktuck zahlen. Der Fahrer wollte aber erst losfahren, wenn ich mit ihm vereinbare, dass er mich die nächsten Tage an den Tempeln herumfahren kann. Eigentlich wollte ich morgen erstmal ein Fahrrad mieten und mich bei der Hitze abstrampeln. Nun hab ich nach langem hin und her gesagt, er soll mich übermorgen fahren für 20$. Die sind hier ganz schön teuer. Davon, dass das so ein armes Land sein soll, merkt man bei den hohen Preisen nichts. Wenn mir aber der Weg mit dem Fahrrad nicht zu weit ist, lass ich ihn warten und fahr wieder selbst. Das Hotelzimmer war ein voller Fehlgriff. Die wussten nicht mal was, dass ich komme, obwohl ich online schon gebucht hatte. Dann wollten sie mir gleich noch zehn andere Touren aufquatschen. Das Zimmer ist total muffig, das Bad total verschimmelt, eine Baustelle direkt vorm Fenster, das Fenster lässt sich nicht verschließen, sodass die Mücken freien Zugang haben, der Ventilator hat nicht viel Power und der Fernseher funktioniert auch nicht. Hab zum Glück erstmal nur 3 Nächte gebucht, um eine Vierte werde ich wohl doch nicht verlängern.

Ach ja, ein deutsches Pärchen hatte ich im letzten Hotel auch getroffen, die auch mit der Transsibirischen Eisenbahn fahren wollen. Dass ich so was noch erleben kann… Bei ihnen scheitert es allerdings gerade noch am russischen Visum, deswegen wissen sie noch nicht, ob sie es nicht doch wieder abblasen müssen. Und von ihnen hab ich auch erstmal erfahren, dass es einen Grund gibt, warum mein Flug von Russland nach Hause verschoben wurde. Ihrer wurde schon 4mal verschoben, da die Fluggesellschaft kurz vor der Pleite steht. Ganz toll, nun weiß ich also nicht mal, ob ich in ein paar Wochen überhaupt noch fliegen kann oder ob meine 89€ flöten gehen und ich mir was anderes einfallen lassen muss, um von Russland wegzukommen.

Ok, hoffentlich hat überhaupt noch jemand so weit gelesen…

 

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