Ich muss feststellen, ich habe schonwieder einiges vergessen...
am 24.1. hatten wir in busselton den abschluss des busselton festivals. Bereits am mittwoch waren wir dort, um ueber den flohmarkt zu schlendern, der teil des 2woechigen festes gewesen ist. Am sonntag war dann noch ein kostenloses konzert im park am strand und ein grosses feuerwerk. Fuer georg neu: es war rauch- und alkoholverbot. Aber trotzdem war es ein tolles fest, gute musik, gute stimmung, und eben keine besoffenen, die aerger machen. Funktioniert hier immer gut.
Nur zwei tage spaeter gab es das naechste feuerwerk. Es war australia day. Nationalfeiertag. Wir fuhren hoch nach bunbury, wo ein grosses „skyfest“ stattfand. Wieder rauch-und alkoholfrei feierten tausende australier voller stolz ihr land. Flaggen ueberall, jede menge australische musiker. Ueberall fressbuden und wir suchten uns genau die schlechteste raus: „german wurst“. Natuerlich hatten wir uns da mal wieder im namen getaeuscht und haben die widerlichen pinken australischen wuerste bekommen. Auch wenn es viel geld gekostet hat, ich hab die haelfte weggeschmissen, es war einfach zu eklig. Am abend kam dann das grosse feuerwerk. Und es war wirklich gewaltig. Eine halbe std lang und eines der besten, das ich je gesehen habe. Ueberall stand feuerwehr bereit. Ist irgendwie lustig, zu silvester durfte nirgends feuerwerk gemacht werden, aber zum australiaday ist alles anders, da kann das feuerverbot umgangen werden.
Wir quaelten uns danach durch den stau wieder raus aus der stadt und fuhren wieder heim, damit ich am naechsten morgen (nur 5std spaeter) wieder arbeiten konnte. Donnerstag und freitag hatte ich frei und wir nutzten die tage, um farmarbeit zu erledigen und dann nochmal inlands zu fahren. Es ging durch die ganzen kleinen countrydoerfchen wie manjimup, nannup, usw nach bridgetown, wo georg am naechsten morgen eine tragbare massageliege abholen wollte. Auf dem rueckweg fuhren wir noch in den blackwood forest zu den canebrake pools. Das letzte mal, als ich dort war, ein erholsames, ruhiges wasserloch. Dieses mal voll mit leuten, sodass wir ein paar meter weiter fuhren an ein anderes wasserloch, wo man allerdings nicht unbedingt baden konnte.
Wir waren uns nicht sicher, ob man dort eine suesswasserlizenz zum angeln brauchte, aber ich beruhigte georg mit der aussage “da wird schon keiner gerade heute kontrollieren”. Ich machte es mir im schatten gemuetlich, las meine zeitschrift und kaempfte mit den ameisen. Georg sass an der ecke und versuchte sein glueck mit den fischen. Es gab keine koeder mehr, die wuermer waren am vorabend im auto umgefallen. Kekse und kuchen wollten nicht so recht halten am haken, er zog staendig die leere schnur wieder hoch. Wir sassen dort keine 10minuten, als ein auto kam. Ein normales weisses. Stand nichts drauf vonwegen ranger oder so. Ich dachte mir nichts dabei, bis die beiden ausstiegen. Einer mit uniform lief gleich zu georg, der andere kam zu mir. Da sah ich nun was auf seinem aufnaeher stand. “department of fisheries”. Jawohl! Volltreffer! Nun hoffte ich, dass sich georg was gutes einfallen liess. Ich machte smalltalk mit meinem kontrolleur, der mir noch ein bisschen was ueber die gegend erzaehlte. Ganz ein netter. Nach ein paar minuten zogen sie wieder ab. Georg kam, noch vollkommen aufgeregt, zu mir und das angeln hatte sich erledigt. Erste backpackerlektion gelernt: immer dumm stellen, wenn man was macht, was nicht erlaubt ist. Er hat ihm erzaehlt, dass er die angel gerade erst gekauft hat und nur ein bisschen das werfen ueben wollte. Demonstrativ konnte er dabei ja wieder seinen leeren haken aus dem wasser ziehen. Damit haben sie sich zufrieden gegeben. Glueck gehabt. Aber wie ich im nachhinein erfahren habe, geht es denen mehr darum, zu kontrollieren, dass keiner die hummer aus dem wasser holt, die dort leben und geschuetzt sind.
Die zeit verging, ich musste 2wochen durcharbeiten ohne freien tag, sodass auch keine groesseren ausfluege moeglich waren. Dann gab es mal zwei freie tage. Einer wurde genutzt fuer farmarbeit, der andere fuer einen ausflug nach augusta, nochmal. Wie ich naemlich erfahren habe, als wir beim letzten mal zurueck waren, gibt es dort stachelrochen und delfine. Wir fuhren zuerst nach hamelin bay. Allerdings war ich mir nicht mehr sicher, warum man mir das empfohlen hatte, also stiegen wir aus und wollten nur mal kurz am strand gucken. Naja, aber da tauchten nun die stachelrochen auf. 7 oder 8 stueck, 2 davon wirklich riiiiiiesig. Ein einheimischer kam mit ein paar fischchen im eimer, um die rochen zu fuettern. Sie streiften um seine beine, er streichelte sie, schon beeindruckend diese giganten so nah zu sehen. So beeindruckend, dass ich vollkommen vergas, dass ich mich nicht eingesprueht hatte. Es hat keine halbe stunde gedauert bis ich vollkommen verbrannt war.
Nachdem wir kurz baden/schnorcheln waren, ging es weiter nach augusta. Das sonnige kleine oertchen war diesmal windig und kalt. Es war alles voll mit kitesurfern, die den wind nutzten. Als wir am steg ausschau hielten, sahen wir gleich schon drei delfine. Allerdings waren wir zu langsam, um vernuenftige bilder zu bekommen. Aber wir haben sie gesehen. Auf angeln hatten wir keine lust, da der wind zu extrem war und ich zu verbrannt, also waren wir am abend wieder daheim.
In der woche war ich auch schon bei einem reifenshop und habe die reifen auswuchten lassen. Das war der erste versuch, aber es hat uns in dem autoproblem nicht weiter gebracht. Also hatte ich dann nun letzte woche noch einen termin, wo die jungs einen kompletten service gemacht und damit auch das problem beseitigt haben. 610$ bin ich nun los und hab aber dafuer die bestaetigung, dass ich ein gutes auto gekauft habe. Lediglich eine der zwei batterien muesste gewechselt werden und die hinterreifen muesste ich noch austauschen, bevor ich auf grosse reise gehe.
Puh, jetzt hab ich mal ein bisschen was aufgearbeitet. Im naechsten blog geht es weiter mit dem wochenende auf dem countryfestival.