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Ein wildes Wochenende unter der Woche in der Hauptstadt und um die Hauptstadt herum

Ok, also irgendwie bekomme ich die letzten wochen nicht mehr ganz zusammen. Und auch mein kalender verraet mir nichts, da ich nichts eingetragen habe. Mhhh... also zumindest mal folgende geschichte:

nur eine woche nachdem ich oben in der hauptstadt war, hatte ich eine verrueckte idee. Ich wollte mal wieder tanzen gehen. So richtig. Und das war ja hier nicht so ganz moeglich. Ich sah auf facebook, dass da ein salsaabend in perth ist, mit kostenloser tanzstunde vorweg. Das hoerte sich doch gut an. Aber nochmal die 300km in die hauptstadt fahren fuer einen abend tanzen?! Ok, ich haette es so oder so gemacht, das hatte ich mir nun in den kopf gesetzt. Aber damit es nicht ganz so verrueckt war, suchte ich mir noch andere gruende: nach reifen gucken und ein vorstellungsgespraech fuer meinen neuen job und meine grosscousine besuchen. Ok, genug gruende.

Ich fuhr am dienstag vomittag hoch in die hauptstadt. Vorher hatte ich nach parkoptionen gesucht. Die billigparkhaeuser waren allerdings alle zu klein fuer mein monsterauto. Entweder 2m oder 2,30m. Und mit der box auf dem dach komme ich auf 2,30m, das war mir zu riskant. Und die parkhaeuser, in die er reingepasst haette, waren zu teuer. Also buchte ich mir ein hostel, was billiger war, als parken und ich hatte gleich eine schlafmoeglichkeit dabei. Ich verfuhr mich natuerlich wieder, als ich vom highway runter ins center wollte, wie jedes mal. Und wenn man kein navi besitzt und eine strassenkarte hat, die schon 7jahre alt ist, kann das ganz schoen kompliziert werden. Aber ich hab die adresse zumindest noch irgendwie gefunden, hab mein auto geparkt, eingecheckt, mein bett bezogen und bin in die stadt gelaufen. Alles recht nah zusammen gelegen. Ich wollte shoppen, die australischen kaltwaschmaschinen haben schon ihre ersten opfer gefordert. Allesdings gestaltete sich das trotz all der geschaefte recht schwierig. Perth ist asiatisch. Ich moechte mal behaupten, an dem tag waren 70%der leute die ich gesehen habe asiatisch. Jeder shop war mit asiaten besetzt. Sie waren ueberall! Und da kommt nun die schwierigkeit beim shoppen: ich bin ja nicht wirklich fett, aber dort habe ich einfach in nichts reingepasst. Die groessten groessen waren meist M und sind ausgefallen wie XS. Dort hingen sachen in XXXS!!! da haette ich selbst in meiner jugend nicht rein gepasst. Und wenn einem dann doch mal was gepasst hat, dann war es alles nur der chinamist, den man zweimal waescht und dann wegschmeisst. Mhhh...ok...ein bisschen was hab ich schon gekauft, aber im grossen und ganzen war das ein richtig deprimierender shoppingtag. Und fuer den abend hab ich auch nichts gefunden, also musste ich bei der langen hose bleiben, in der ich mich kaputt geschwitzt habe.

Es war bereits fast drei uhr, als ich meine tour gestartet hatte, also war das sozusagen speedshopping, da auch in der hauptstadt alle kleinen geschaefte schon gegen 5-6uhr schliessen. Als ich zurueck zum hostel lief (fast rannte), wusste ich eigentlich schon, dass ich wieder zu spaet kommen wuerde. Ich musste noch duschen, mich umziehen und -jetzt kommts- make up auflegen. Ja! Keine ahnung, wie viele monate das schon nicht mehr verwendet wurde, aber ich hab mir gedacht, komm, bist in der hauptstadt, brezelst dich mal auf. Nachdem ich losrannte und eigentlich nur zwei strassen weiter musste, war die dusche schonwieder hinfaellig. Es waren locker 35grad an dem tag mit mega luftfeuchtigkeit.

Alleine haette ich mich nicht zu einer tanzstunde getraut, also hatte ich am vortag in der facebookgruppe “perth backpackers” rumgefragt, wer lust hatte mitzukommen. Viele reaktionen, also machte ich mir keine weiteren gedanken. Was ich allerdings nicht bedacht hatte, war, dass ich sehr schlecht darin bin, mir gesichter zu merken. Deswegen realisierte ich auf dem weg dahin, dass ich ja gar nicht wusste, nach wem ich ausschau halten sollte. Ich hatte zwar gesagt, wir treffen uns um halb sieben vor der bar, aber wir waren ja in australien, da wuerde ja keiner puenktlich sein (inklusive mir). Aber da hatte ich glueck, es war eine deutsche dabei, die puenktlich ab halb sieben vor der bar stand und wartete. Das war mal wieder so eine begegnung: haette ich sie irgendwo anders getroffen, haette ich wahrscheinlich nie ein wort mit ihr gewechselt, aber das hat auf anhieb gepasst, voll auf einer wellenlaenge (auch im selben alter und sieht sich nicht mehr wirklich als backpacker), der kontakt wird sicher noch lange halten. Jedenfalls warteten wir noch eine weile, wussten allerdings absolut nicht, welche leute nun von unserer facebookgruppe sein koennten. Also gingen wir kurz vor sieben dann rein, versuchten uns noch schnell ein bier auf ex runter zu kippen, um mut anzutrinken, aber dann ging es auch schon los. Es waren recht viele leute erschienen, sicher so um die 60, die den anfaengerkurs mitmachen wollten. Wir mussten uns in reihen aufstellen und lernten die grundschritte. Neben uns waren noch zwei maedels, die ich ansprach und herausfand, dass sie auch wegen meiner anfrage dort waren. Nun waren wir also 4maedels, perfekt, war nen echt lustiger abend. Ob nun noch mehr dort waren, wer weiss. Die anderen beiden waren italienisch und spanisch. Wir hatten spass und nach ca.15min auch die grundschritte drauf, als dann die nachricht kam, jeder nehme sich den partner neben sich zum tanzen und nein, keinen gleichgeschlechtigen. Verdammt! Das hatten wir befuerchtet. Naja, wir waren ja in einer tanzschule. Ich hatte einen etwas aelteren herren, der seine 200kg koerpergewicht kaum bewegen konnte und sich staendig die hand abwischen musste, damit meine hand nicht aus seiner rutschte vor lauter schweiss. Haha...warum zeigte das bier nur noch keine wirkung. Aber immerhin, der tanzlehrer stellte gleich klar, dass keiner den maedels zu nahe kommen durfte, keine unangebrachten beruehrungen, respektvoll tanzen. Gut gemacht! Auch wenn sich nicht alle daran hielten. Es ging in die vollen, es kamen immer mehr schritte und schrittfolgen hinzu. Bis wir letzlich beim partnertausch gelandet waren. War recht witzig, sowas wie speeddating, eine minute mit jedem partner, kurz hallo und wie gehts und woher und was tun und dann ging die musik auch schon wieder los. Jeder war schon klatschnass geschwitzt, es gab keine klimaanlage. Irgendwann wurde uns gratuliert, dass wir das so toll hinbekommen haben und nun sollten wir uns wieder in linien aufstellen, um salsaschritte zu lernen. Was?! Was hatten wir denn vorher getan?! Merengue...wir hatten merengue getanzt. ok. Also wieder aufstellung. Ich war so stolz, dass ich mir all die schritte eingepraegt hatte und nun brachte er wieder alles durcheinander. Puh! Und man glaubt gar nicht, wie lang so eine tanzstunde sein kann. Also eine stunde kam einem sehr lang vor, wenn man nichts mehr zu trinken hatte, dringend mal pinkeln musste, klatschnass geschwitzt war und man merkte, dass man keinerlei ausdauer hatte. Das selbe prinzip, erst alleine, dann mit partner, dann partnertausch. Gute musik, lustiger lehrer, nette leute, jede menge spass. Das war definitiv die 300km wert. Nachdem die stunde zuende war und alle aufs klo gerannt sind, konnten wir uns erstmal eine ganze weile der theke widmen. Nun war die tanzstunde fuer die profis. Und was fuer profis...wow! Aber auch echt interestant, da nur zusehen zu koennen. Nach der std war dann sozusagen normaler latinoabend, jeder konnte tanzen, wie er wollte. Man wurde oefters aufgefordert zum tanzen, aber wir zogen immer die schuechterne anfaenger-karte. Ich habe besser nicht erwaehnt, dass ich in nicaragua schon so manche tanzflaechen gerockt habe. Aber da hatte ich ja immer einen profi, der gefuehrt hat, sodass nicht gross auffiel, dass ich keine ahnung hatte, was ich da tat. Aber irgendwann (nach genug bier ;) ) kam der punkt, wo wir alle aufforderungen annahmen und staendig aufs neue die tanzflaeche stuermten, um den maennern auf die fuesse zu treten. Um zwoelf uhr war feierabend, wir waren die letzten, die rausgeschmissen wurden. Aber ich hatte genug verrueckte leute, um gegenueber im doenerladen weiter zu tanzen. Irgendwann um halb drei bin ich in mein hostel geschlichen und hab das letzte bier verflucht.

Am naechsten morgen klingelte um halb zehn mein wecker. Oh verdammt! Schnell unter die dusche, make up abkratzen, geschockt ueber die dicken augenringe sein, bett abziehen und um zehn auschecken. Zumindest konnte ich der guten frau an der rezeption klar machen, dass ich noch nicht in der lage war, auto zu fahren, sodass ich es dort stehen lassen konnte. Ich lief in die stadt. Langsam. Sehr langsam. Mit kopfschmerzen. Grossen kopfschmerzen. Und gedaechtnisluecken. Vielen gedaechtnisluecken. Unglaublich was das alter mit einem macht. Man verkraftet alkohol einfach nicht mehr so, wie noch vor 10jahren. Ich lief umher, wollte fruehstuecken, hatte aber keinen hunger. Also entschied ich mich fuer ein bisschen sightseeing, was ich in perth bisher noch nie gemacht hatte. Wirklich viel gab es aber sowieso nicht zu sehen. Die skyline vom wasser aus. Der belltower, ein moderner turm mit glockenspiel. Die “alten” gebaeude zwischen all den hochhaeusern. Das londoncourt, eine kleine enge alte strasse mit touristenlaedchen, erinnerte mich ein bisschen an salzburg oder innsbruck. Einige parks und gaerten. Und da hoert es schon wieder ziemlich auf. Ich zog das alles lange raus, konnte mittags dann zumindest mal ein schinkentoast essen und war damit auf dem weg der besserung. Ich war gegen eins wieder zurueck am hostel, wollte meine sachen ins auto packen, als ich eine riesige huntsman-spider auf meinem bett entdeckte. Die gibt es nur hier auf dem land. Hehe :) ich nahm meinen schuh und schubbste sie aus dem auto. Sie lief direkt richtung hosteleingang. Sollen die stadtleute mal ausflippen :)

ich brauchte eine weile, um rueckwaerts aus dieser einfahrt rauszukommen, aber zumindest waren die strassen um diese uhrzeit nicht all zu voll. Aber bei null promille war ich bestimmt noch nicht wieder angekommen. Ich fuhr richtung norden, fand auch auf anhieb, was ich suchte: “ellmar's smallgoods”. Ach wie schoen, erstmal grosseinkauf gemacht. Kassler, schwarzwaelder schinken, knoedel, sauerkraut, eierfarbe, manner waffeln, usw. Dann ging es weiter nordoestlich. In einem kleinen vorort von perth sah ich einen reifenhaendler, bei dem ich einfach mal anhielt. Eine frau arbeitete dort, also war das doch schonmal ein pluspunkt, da man mich nicht behandelte, als haette ich eh keine ahnung. Nach einer halben stunde hatten wir uns geeinigt, reifen und batterie waren bestellt und ich sollte am naechsten tag wieder kommen. Ich fuhr weiter bis nach york, einem kleinen ort im inland, eineinhalb std von perth. Das sollte nun bald mein neues zuhause werden. Zumindest ganz in der naehe. Allerdings wusste ich nicht ganz, wo. Ich hatte vergessen, rechtzeitig nach der adresse zu fragen, sodass ich die antwort dann unterwegs nicht mehr lesen konnte. Das ist jetzt wieder so eine situation, in der mir viele sagen wuerden “tja, haettest du mal ein smartphone, dann haettest du einfach nachsehen koennen!” und jetzt erklaer ich euch mal, wie das ohne smartphone funktioniert, den oldfashion-way: ich bin in york in die touristeninformation gestiefelt, habe gesagt, dass ich nach einer huehnerfarm suche, 35km oestlich, von einem mat. Das waren all meine infos. Die gute dame hatte keine ahnung. Sie rief eine andere dame in der stadtverwaltung an. Die wusste von einem mat mit einer olivenfarm, aber sie wusste nichts von huehnern und ich wusste nichts von oliven. Diese dame rief allerdings einen herren an, der auch auf der gemeinde arbeitet. Der wusste wiederum, dass mat huehner und oliven hatte und suchte den namen der farm und die strasse heraus. Die dame in der info wiederum, suchte mir eine landkarte von der gegend und markierte, wo ich hin musste. Und tada! Ich hatte mein ziel, auch ohne smartphone und hab dafuer noch die freundlichkeit und hilfsbereitschaft dieser tollen menschen hier spueren duerfen. Mit einem smartphone haette ich das nicht, weil ich dann mit niemanden gesprochen haette. Versteht ihr meinen standpunkt?!

Ich ging zurueck zum auto und studierte nochmal die landkarte. Als ich da sass, ich hatte direkt an der strasse geparkt, hielt ein polizeiauto neben mir. Ich hoffte insgeheim, dass sie mir die letzte nacht nicht mehr ansahen unter meiner sonnenbrille. Aber sie wollten nur fragen, ob alles ok ist, ob ich wuesste, wo ich hin muss. Ach, was eine freundliche gegend, da freu ich mich jetzt schon drauf, bald hin zu ziehen. Und ja, wieder eine situation, die mir nicht mit smartphone passiert waere...

puh...das wird ein ganz schoen langer blog, dafuer dass ich euch eigentlich nur 3tage beschreibe...

naja, ich war jedenfalls unterwegs zu meiner neuen farm. Die strasse war schnell gefunden, aber wie das hier so ist, man hat 20km lange strassen mit 3haeusern. Irgendwann kam ich dann aber mal an ein schild, wo laterine ridge drauf stand. Da wollte ich hin, es war noch kein haus zu sehen. Nur felder, soweit das auge reichte. Ich oeffnete das tor, fuhr rein und schloss es wieder hinter mir. Ich fuhr und fuhr und fuhr. Nichts als felder. Ich fragte mich schon, ob ich hier richtig war. Ich kam an einen elektrozaun, der recht kompliziert war. Drei seile musste ich vorsichtig aufmachen und auf den boden legen, dann fuhr ich mein auto durch, dann wieder alle seile zurueck an den zaun. Man, war das kompliziert. Ich fuhr weiter. Und weiter. Immer noch kein haus in sicht. Das naechste tor kam. Aufmachen, durchfahren, zumachen. Ich fuhr weiter. Ich sah endlich die ersten huehner. Und die rinder wegen denen ich durch all die zaeune und tore fahren musste. Ich fuhr weiter. Und da sah ich nun endlich ein haus. Wow! War das ein riesiges grundstueck. Also soweit kann ich zumindest in meinem heimatdorf nicht fahren. Ich kam an das haus. Jede menge autos, niemand in sicht, nur ein kleiner haesslicher hund kam mich gleich begruessen. Aber ein lieber, wirft sich staendig auf dem ruecken um gekrabbelt zu werden. Ich schlich ums haus herum, bis ich einen backpacker antraf, der den chef holte. Hier gehe ich jetzt nicht zu sehr ins detail, das berichte ich euch ausfuehrlicher, wenn es dann soweit ist. Mat nahm mich in seinem pickup mit auf eine tour durch das riesige gelaende. Wir haben dort sogar unseren eigenen busch, wildes land mit guten moeglichkeiten offroad mit dem auto spass zu haben. Ich lernte noch kurz zwei andere backpacker kennen. Alle schienen recht gluecklich, also nahm ich den job an. Start ist anfang may, also bekommt ihr spaeter noch mehr details dazu.

Nach einer guten std machte ich mich wieder auf den langen weg runter vom grundstueck. Tor auf, tor zu, seile auf, seile zu, tor auf, tor zu, draussen. Mein weg fuehrte mich zurueck nach york und noch 30km weiter noerdlich nach northam, wo ich nun die cousine meiner mama besuchen wollte. Aus barchfeld kommend, ist sie im moment auch auf work&holiday hier unterwegs und hat auch schon ihr herz an land und leute verloren. Letztes jahr hatte sie mir noch einige nachrichten geschrieben, um reisetipps von mir zu bekommen. Nun hatten wir uns nach einigen jahren wieder gesehen, hier, am anderen ende der welt. So klein ist die welt...

sie arbeitet dort in einer bar. eigentlich war ich noch nicht wieder im zustand, fuer ein weiteres bier, aber hey, wenn man schon an der quelle sitzt... bis um zehn musste sie noch arbeiten, dann hatten wir uns auf die veranda verkruemelt, sie wohnt direkt ueber der bar, wo wir noch bis ein uhr nachts weiter gequatscht haben. Sie hat mich dann auch noch heimlich in einem zimmer untergebracht, sodass ich nicht im hinterhof im auto schlafen musste. Das war mal ein hotel, geschaetzte 30zimmer und nur drei davon belegt. Da fiel nicht auf, dass eines mal fuer eine nacht benutzt wurde. Am naechsten morgen dann noch gemeinsam gefruehstueckt und dann musste sie um halb elf wieder arbeiten und ich bin wieder losgestartet.

Erst hab ich noch bier geholt, was ein drittel billiger war, als in meiner gegend. Dabei konnte ich das erste mal einen drive-in im getraenkemarkt ausprobieren. Den sinn hab ich trotzdem noch nicht verstanden. Ich bin also ran gefahren, der verkaeufer kam rausgelaufen, fragte mich, was ich haben will, brachte es mir raus, lud es ins auto, lief wieder rein, um den kartenleser zu holen, ich bezahlte und das war es. Mhhh... da ist der nutzen doch sehr fragwuerdig. Und was, wenn ich nicht gewusst haette, was ich will?! Dann haette ich ja auch rein gemusst zum gucken. Mhhh...

auf dem weg zurueck richtung hauptstadt fand ich noch eine obst-und gemuese-scheune. Frisches obst und gemuese direkt von den heimischen bauern, fuer nicht mal den halben preis vom supermarkt. Zum spotpreis hatte ich mir also obst und gemuese fuer die naechsten wochen zusammen gesucht in top qualitaet ohne all die chemie. Weiter ging es, ich hatte den termin beim reifenhaendler. Mein auto habe ich abgegeben und bin fuer die stunde gegenueber ins mcdonalds. Es war mitten im gewerbegebiet, also andere beschaeftigungsmoeglichkeiten haette ich gar nicht gehabt. Zwei neue reifen und eine neue zweite batterie fuer gerade einmal 502$. zu schoen um wahr zu sein. Das war es auch... sie hatte mir hifly-reifen angedreht. Noch nie davon gehoert. Aber wie ich im nachhinein in den bewertungen gelesen habe, wohl das schlechteste chinesische gummi, was man ueberhaupt kaufen kann. Toll gemacht! Aber naja, nun hab ich zwei davon drauf, hoffe, dass sie mir zumindest nicht platzen, und nehme an, dass die sich etwa genau so schnell abfahren, wie das restprofil von meinen alten bridgestone-reifen, sodass ich dann mal irgendwann fuenf neue, bessere, reifen kaufen kann. Ich fuhr noch in den baumarkt, der locker 5mal groesser war, wie der den wir hier haben. Mein paradies! Dann noch supermarkt. Dann das auto noch randvoll mit billigem sprit gemacht und dann ging es wieder runterwaerts. Allerdings hatte ich nicht bedacht, dass es zu der zeit schon fast 5uhr war. Rushhour in der hauptstadt. Alle highways dicht. Ganz toll. Nun hab ich also trotz allen moeglichen ausweichrouten den feierabendverkehr im stau absitzen muessen. Bis ich dann mal bei rebecca war, hat es nur noch fuer ein kurzes hallo und ein kleines schwaetzchen gereicht. Um acht war ich dort, um halb zehn bin ich weiter. Ich haette auch da schlafen koennen, allerdings hab ich den naechsten morgen um 8uhr arbeiten muessen. Also waere ich da dann in den berufsverkehr in bunbury und busselton geraten. Waere auch nicht besser gewesen. Ich habe also die leeren highways mit jeder menge kaffee am abend genutzt und bin heimgefahren, um mich fuer 4std ins bett zu legen und dann wieder an die arbeit zu gehen.

Puh...lange geschichte...zu ende. Also ein paar echt schoene tage, aber viel geld bin ich losgeworden. Uebrigens hab ich bis auf zwei, drei schritte von dem tanzkurs nichts im gedaechtnis behalten. Bloedes bier!

die bilder sind alle von perth, ausser das eine mit den feldern. das wird mein neues zuhause auf zeit. aber auch bilder davon gibt es mehr, wenn es dann soweit ist.

ok, also einen (mindestens) weiteren blog bekommt ihr noch, bevor ich in zwei wochen umziehe und noch einen kleinen roadtrip mache...

 

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