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Great Southern - Tag 1

mein letzter tag war gekommen. Ich musste noch bis fuenf uhr arbeiten. Hab dem letzten kunden noch kuchen geschenkt, hab puenktlich den laden zugeschlossen, allen tschuess gesagt und war innerlich schon total im stress zwecks packen und aufraeumen. Also hab ich gleich losgelegt, hab das meiste ins auto geraeumt, alles auf dem dachgepaecktraeger befestigt so gut es ging, hab die wohnung durchgeputzt und war bereit...um meiner vermieterin tschuess zu sagen. Sie hatte ihre tochter zu besuch und ihren sohn mit der schwiegertochter. Hund stella musste gehn, da sie den besucherhund fast zerfleischt hat. Von ihr konnte ich mich also nicht verabschieden, da sie zum haus ihres exmannes gebracht wurde. Bei veronica konnte ich sofort merken, dass sie schon einen sitzen hatte. Ich wurde mit bier versorgt, wurde dazu gezwungen einen 15jahre alten wein vom nachbarweingut zu trinken und musste zum essen bleiben. Nun bemerkte ich auch, dass sie nicht nur betrunken war, der joint lag noch im aschenbecher. Haha! Nun wusste ich ihr geheimnis. Das erklaerte einiges. Nagut, geheimnis kann man das eigentlich nicht unbedingt nennen. In australien ist man, wie in so vielen laendern, sehr tolerant mit kiffen. Die meisten leute bauen auch selbst an. Naja, war ein recht lustiger abend, aber gegen halb elf hab ich mich verabschiedet, ich musste ja verantwortungsvoll daran denken, dass ich den naechsten tag frueh starten wollte.

Der naechste morgen kam, ich hatte mir als ziel gesetzt, so gegen 7-8uhr los zu fahren, aber es war dann schon ziemlich 10uhr. Dann noch nach busselton, tanken, luft checken, usw und es war 11uhr, bevor ich dort loskam. Mein erstes ziel war das kleine inlandstaedtchen nannup, wo ja ralley war. Die ging von 8.30-13.00uhr. Naja, ich war dann mal kurz nach zwoelf dort und konnte zumindest noch das ende der letzten runde sehen, bis ca halb zwei hab ich noch autos beobachten koennen, waehrend ich meine fish&chips gegessen habe und durch die stadt geschlunzt bin. Was mir bei der ralley auffiel, war, dass nur zwei fahrer einen helm trugen. Fand ich sehr fragwuerdig. Bei uns kamen diskussionen auf, ralleys ganz abzuschaffen, weil es angeblich zu gefaehrlich ist und hier tragen sie nicht mal helme.

Danach ging es weiter durch manjimup, wo man ortsausgang noch einen kostenlosen kaffee bekommen hat, bevor 104km nichts vor mir lagen. Der regen hatte begonnen, als ich gestartet war und sollte auch fuer 6tage so weiter gehen. Mein zweites ziel ging ueber einen abzweig durch den wald in den mount frankland national park. Es gab einen beruehmten wasserfall auf dem weg zu bestaunen, in dem allerdings im moment nur ein kleines rinsal herunter troepfelte. Dann sollte es auf den gipfel des mount frankland gehen. Ich lief erst auf eine aussichtsplattform nebenan, da gerade eine indische grossfamilie vor mir war, um ihnen vorsprung zu geben. Aber das half nichts, als ich dann den aufstieg startete, blockierten sie immer noch den weg. Es war spaeter nachmittag, die naechste regenfront war schon wieder im anmarsch und sie liefen einen einstuendigen wanderweg mit schwierigkeitsgrad 4 von 6 mit sieben kleinen kindern. Als dann die letzten 300m steil ueber stufen und leitern bewaeltigt werden mussten, trugen die maenner die kinder auf dem arm. Da haben sie diese aktion sicher bereut. Ich konnte vorm gipfel endlich ueberholen, sodass ich meine bilder bekam, bevor sie mit ihrer familienfotosession alles blockierten. Ich sah den regen naeher kommen und die dunkelheit, also rannte ich halwegs runter, was sie mit den kindern sicher nicht mehr geschafft haben. Naja, ich fuhr weiter, bog irgendwo in den wald ab und suchte mir dort einen uebernachtungsplatz. Es war ein normaler, sandiger platz, von dem ich nichts boeses ahnte.

...hier geht es nun im naechsten blog weiter. Der war etwas kuerzer, aber ihr bekommt nun von jedem tag einen blog. Natuerlich nicht unbedingt jeden tag, mal sehen, wann ich alles online bekomme...

 

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