der letzte tag war angebrochen. Relativ frueh, da ich die letzten std in der freiheit noch nutzen wollte. Ich kochte meinen kaffee und machte mich damit auf den weg auf den gipfel des felsens. Das zog sich relativ lang, aber ich schaffte es, puenktlich zum sonnenaufgang oben zu sein und die aussicht auf die unendliche weite der weizenfelder zu geniessen.
Wieder unten angekommen, machte ich in aller ruhe fruehstueck, genoss die sonne, wie schon lange nicht mehr, denn das war der erste wirklich schoene morgen. Wettertechnisch. Mit draussen sitzen ohne sich den hintern abzufrieren. Ohne wind.
Es ging dem ende zu. Eine wahnsinnig tolle woche. Viel zu viel gesehen in den paar tagen, so viele eindruecke zu verarbeiten. Geplante 1300km wurden zu 2500km. Aber bis auf den kaputten tacho hat mein autochen super durchgehalten.
Ich startete in aller ruhe, hatte immernoch knapp 300km fahrt vor mir. Mein weg fuehrte mich noch in einige weitere outbackstaedtchen, die aus nichts eine attraktion machten. Aber ich machte mit. Die erste attraktion war der “dog in the ute”. Eine stadt die beruehmt dafuer war, einen rekord aufgestellt zu haben, als sie die meisten hunde in pickups zusammengetrommelt haben. ok.
Naechste attraktion war ein hundefriedhof. Achtzehnhundertirgendwas angefangen, sind dort mittlerweile eine ganze menge hunde beerdingt, teils mit echt schoenen grabsteinen und widmungen. Jedem, der mal einen hund verloren hat, wird da wohl eine traene ueber die wange kullern.
Dann ging es weiter zum rabbitfence. Der beruehmte zaun, der den suedwesten australiens vor den hasen schuetzen sollte. Man baute ihn achtzehnhundertirgendwas. Also dauerte es ein bisschen, da man mit pferden und kamelen die baumaterialien in die wildniss schaffen musste. Dadurch resultierte, dass man nicht schnell genug war, die hasenplage hatte sich schon zu weit ausgebreitet. Man versuchte “schnell” einen zaun weiter unten zu bauen. Aber auch dieser war nicht schnell genug fertig, um die langohren aufzuhalten. Also fing man einen weiteren an. Naja, nun sind die hasen ueberall und schaedigen das ganze land. Danke an den briten, der damals ein paar haeschen herschaffte, um sie zu jagen. An den zaeunen wurden hasenfallen angebracht, es waren viele leute beschaeftigt, die zaeune in stand zu halten, die wirtschaftskrise kam, es war kein geld mehr da, die zaeune wurden aufgegeben. Nun war jeder grundstuecksbesitzer selbst fuer die hasenbeseitigung zustaendig. Also auch jeder autofahrer kann hier guten gewissens hasen ueberfahren und hat somit dem land etwas gutes getan.
Dann kam ich nach quairading, wie auch immer man das ausspricht. Dort hab ich mittagspause gemacht, blog geschrieben, sachen gepackt, betrunkene aboriginals beobachtet und die sonne genossen. Eine geisterstadt an einem sonntag. Nichts offen ausser die tankstelle. Aber fuer die naechsten monate sollte das mein nachbarort sein. Der naechste ort war york. Und der war 65km entfernt. Und mein neues zuhause war genau mittendrin. Also mitten im nirgendwo.
Ich war bereit, der roadtrip war zuende. Ich fuhr die letzten 30km und kam auf der farm an. Und da geht's im naechsten blog weiter...
roadtrip abgehandelt. Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen vermitteln, wie toll diese eine woche war. Nach allem, was ich bisher gesehen hab, definitiv einer der schoensten flecken der erde und definitiv die schoenste gegend australiens.